Wir sollten ihr einen so hohen Wert beimessen, dass…
Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. (Matthäus 13,45 LUT)
Vor einiger Zeit las ich die Geschichte eines indischen Perlentauchers, der sich von seinem Freund, einem ausländischen Missionar, einfach nicht überzeugen ließ, dass Errettung so leicht sein könne wie Jesus als Retter anzunehmen. Für ihn war klar: Sie müsse mit Entbehrung und großem persönlichem Einsatz verbunden sein.
Seine Haltung änderte sich erst, als er dem Missionar eine Perle schenken wollte, für die sein Sohn mit dem Leben bezahlt hatte, und dieser ihm stattdessen anbot, die Perle zu kaufen. Der Gedanke, dass etwas so Kostbares auf einen bloßen Handel reduziert werden sollte, verletzte ihn zutiefst.
Gerade dieses Erlebnis nutzte der Missionar, um ihm zu verdeutlichen: So wenig der Perlentaucher seine Perle für Geld hergeben könnte, so wenig kann Gott uns die Errettung verkaufen – sie ist ein Geschenk, das uns durch Jesus angeboten wird, weil es alles gekostet hat, sie zu uns zu bringen.
Diese Begebenheit erinnerte mich an das Gleichnis Jesu von dem Schatzsucher, der eine so wertvolle Perle fand, dass er bereit war, seinen gesamten Besitz zu verkaufen, nur um diese eine zu erwerben. Jesus wollte damit zeigen, wie unermesslich wertvoll das Reich Gottes für jene ist, die dazugehören möchten. Es geht nicht darum, dass wir dafür bezahlen müssten – vielmehr sollen wir es so hochschätzen, dass nichts anderes ihm gleichkommt.
Auch wenn wir das Opfer Jesu niemals vergelten können, lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie wir unsere Dankbarkeit zeigen können: indem wir Gott und unsere Mitmenschen von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit all unserem Verstand und mit aller Kraft lieben. —Simon Bishop [1]
Errettung und die Liebe Christi sind ein Geschenk. Sie kann man sich nicht verdienen. Du musst dieses Geschenk annehmen. —Joel Osteen
[1] Activated: Der Perlentaucher