Jesus rief Seine Jünger auf, …

„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde.“ (Matthäus 5,44)

 Nachdem Jesus das allgemeine Prinzip der Feindesliebe verkündet hatte, wandte Er sich den konkreten Anweisungen zu: „Tut Gutes denen, die euch hassen.“ (Lukas 6,27-28) Damit fordert Er Seine Nachfolger auf, ihre Feinde nicht nur im Herzen oder auf passive Weise zu lieben, sondern diese Liebe aktiv durch ihr Handeln zu zeigen.
 Er rief Seine Jünger dazu auf: „Segnet die, die euch fluchen.“ Damit meint Er jene, die euch mit Beleidigungen, Verachtung oder verbalen Angriffen begegnen. Es liegt in der menschlichen Natur, darauf mit gleicher Münze zu antworten. Doch Jesus lehrte, diesen Kreislauf von Zorn und Hass zu durchbrechen, indem man diejenigen segnet, die einen schmähen. Auch wenn es manchmal notwendig ist, auf verbale Angriffe zu reagieren, zeigt uns die Schrift, dass dies mit Weisheit und Liebe geschehen soll.
 Weiter sagte Jesus: „Betet für die, die euch misshandeln.“ In der Lutherübersetzung (LUT) wird dies mit „die euch beleidigen und verfolgen“ wiedergegeben, während andere Übersetzungen von „die euch schlecht behandeln“ sprechen. Jesu Aufruf, für jene zu beten, die uns Unrecht tun, offenbart eine übernatürliche Liebe, die Gottes Liebe zu den Menschen widerspiegelt.
 Nachdem Jesus Seinen Jüngern das Prinzip der Feindesliebe erklärt und ihnen Beispiele für ein entsprechendes Verhalten gegeben hatte, fasste Er alles in einem zentralen Gebot zusammen: „Wie ihr wollt, dass euch die Menschen behandeln, so behandelt auch ihr sie.“ (Lukas 6,31) —Peter Amsterdam [1]

 Wir müssen die Fähigkeit entwickeln und bewahren, zu vergeben. Wer nicht in der Lage ist, zu vergeben, ist auch nicht in der Lage, zu lieben. In jedem von uns steckt etwas Gutes, selbst in den Schlechtesten, und etwas Böses, selbst in den Besten. Wenn wir dies erkennen, fällt es uns schwerer, unsere Feinde zu hassen. – Martin Luther King Jr.

[1] Anker Übertreffende Liebe

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