Gott sucht nicht nach Perfektion

Wenn wir behaupten, ohne Sünde zu sein, betrügen wir uns selbst und leben nicht in der Wahrheit. (1. Johannes 1,8 HFA)

 Aus der Ferne mag vieles perfekt erscheinen, doch je näher wir hinschauen, desto deutlicher werden die Unvollkommenheiten. Wir sehen Fremde in ihren glänzenden neuen Autos vorbeifahren und denken, sie hätten ein makelloses Leben. Dabei ahnen wir nicht, dass ihre Probleme vielleicht noch größer sind als unsere eigenen. Eine malerische Landschaft wirkt aus der Distanz vollkommen, doch aus der Nähe erkennen wir den Schlamm und den Müll. Die Welt erscheint oft schöner, wenn wir sie nicht durch Ferngläser oder Mikroskope betrachten.
 Wir Menschen streben nach Perfektion – nach perfekten Menschen, perfekten Situationen, perfekten Beziehungen und vollkommenem Glück. Doch da niemand von uns perfekt ist, führt dieses Streben oft zu Enttäuschung und Ernüchterung. Aber Gott sucht nicht nach Perfektion – zumindest nicht nach unserer Vorstellung davon. Natürlich können wir uns immer bemühen, besser zu werden. Doch häufig sind es gerade die vermeintlichen Schwächen und Fehler, die Gott in uns angelegt hat, die sich als verborgene Segnungen erweisen. Und sind alle Probleme wirklich nur schlecht? Manchmal sind sie Gottes Weg, uns zu etwas Besserem zu führen.
 Gott erwartet nicht, dass wir perfekt sind. Er möchte nur, dass wir unser Bestes geben, Ihn und unsere Mitmenschen zu lieben. Wenn wir das tun, dürfen wir uns in Seiner Liebe geborgen fühlen – und das verändert unsere Sicht auf alles. Wir entwickeln ein besseres Selbstbild, sehen das Gute in anderen und lernen, das Beste aus unseren Umständen zu machen. —Joyce Suttin [1]

 Wir müssen nicht perfekt sein, um ein Segen zu sein. Alles, was Gott von uns verlangt, ist, dass wir echt sind und darauf vertrauen, dass Seine Vollkommenheit unsere Unvollkommenheit bedeckt. —Gigi Graham Tchividjian

[1] Activated Perfektion finden

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