Die Stille Gottes

»Hört auf!«, ruft er, »und erkennt, dass ich Gott bin! Ich stehe über den Völkern; ich habe Macht über die ganze Welt.« (Psalm 46:11)

 In diesen schwierigen Zeiten gibt es so viele Sorgen und Belastungen, und das schnelle Tempo des Lebens kann uns überfordern. In all der Hektik und dem Chaos scheint es, dass wir mehr denn je die göttliche Stille brauchen - eine Stille, die es Gott ermöglicht, unsere Seelen in Ruhe zu baden.
 Nur wenn der Geist ruhig und gelassen ist, wenn das Gemüt ausgeglichen ist, kann man Gott um Hilfe bitten und seine leise, sanfte Stimme hören. Das ist gemeint, wenn es heißt: „Sei still und wisse, dass ich Gott bin“.
 Die Stille Gottes ist keine Passivität, sie bringt die größte Klarheit des Denkens und die intensivste Sehnsucht nach Gott. In dieser Stille erfährst du Gottes Willen und seinen Plan für dein Leben.
 Legt eure Hand in Gottes Hand wie ein kleines Kind und lasst euch von ihm in den hellen Sonnenschein seiner Liebe führen. Denen im Krankenhaus, zu Hause im Krankenbett oder dem gestressten Geschäftsmann im Auto: Gott helfe euch, ihm zu vertrauen. Seid still und lasst ihn für euch wirken.
 Der vollkommene Glaube wird den Sieg bringen. Legt eure Hand in Gottes Hand, und er wird es für euch richten. Amen. —Virginia Brandt Berg [1]

 Wenn wir wirklich glauben, dass Gott nicht nur existiert, sondern auch in unserem Leben aktiv ist - heilend, lehrend und führend - dann müssen wir uns Zeit und Raum nehmen, um Gott unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. —Henri J.M. Nouwen


[1] Anker Allein mit Gott

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