Was wir jetzt haben, ist nur ein Vorgeschmack
Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. (1. Korinther 13,12 LUT)
Gott selbst hatte große Mühe, die Kinder Israels aus dem Götzendienst Ägyptens zu befreien. Er musste sie durch Mose führen, indem Er das Gesetz als ihren Lehrmeister einsetzte. Rituale und materielle Lektionen – wie die Stiftshütte, die Bundeslade, Tieropfer und das Blut der Tiere – dienten als Hilfsmittel.
All diese Dinge waren lediglich Vorbilder und Schatten, bloße Abbildungen geistlicher Realitäten und ewiger Wahrheiten, in die Er sie hineinführen wollte. Gott griff auf das zurück, was sie kannten und verstanden – auf die Elemente, die ihnen aus den Religionen Ägyptens und der heidnischen Völker ringsum vertraut waren. In väterlicher Fürsorge versuchte Er, ihnen die wahren geistlichen Wahrheiten des reifen und erwachsenen Gottesdienstes zu veranschaulichen.
Paulus schreibt in seinem Brief an die Korinther, dass die Zeit kommen wird, in der wir Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen werden. Dann werden wir auch die kindlichen Gaben der geistlichen Kommunikation hinter uns lassen. Denn selbst das, was wir heute besitzen, ist nur ein Vorgeschmack auf die herrlichen Realitäten, die noch kommen werden.
Im Alten Testament finden wir die bildlichen Darstellungen; in der heutigen Zeit des Neuen Testaments besitzen wir die geistlichen Wahrheiten, die wir allein durch den Glauben erfassen. Doch wenn Jesus wiederkommt, werden wir Ihn sehen, wie Er wirklich ist, und wir werden Ihm gleich sein. Von Angesicht zu Angesicht werden wir die Fülle der göttlichen Realitäten und der kommenden Welt erleben.
„Wenn aber das Vollkommene kommt, wird das Stückwerk aufhören.“ (1. Korinther 13,10 LUT) —David Brandt Berg [1]
Kein Mensch kann Gott etwas geben, das Ihm wohlgefällig ist, bevor er sich nicht selbst in Liebe und Opferbereitschaft hingegeben hat. —A.W. Tozer