So funktioniert Vergebung nicht
Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn jemand Klage gegen einen anderen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, so sollt auch ihr vergeben. (Kolosser 3,13 LUT)
Viele Menschen tun sich schwer damit, anderen zu vergeben, weil die betreffenden Personen keine Vergebung gesucht haben, vielleicht nicht das Gefühl haben, sie zu brauchen, oder gar nicht wissen, wie sehr sie dich verletzt haben. Oft entsteht dabei der Eindruck, dass sie Vergebung nicht verdienen. Doch genau dieses Denken hindert dich daran, Vergebung zu gewähren.
Aber so funktioniert Vergebung nicht. Vergebung ist nicht nur für den anderen – sie ist auch für dich. Wenn du vergibst, tust du dir selbst etwas Gutes.
Vergebung ist der wichtigste Schritt, um die Vergangenheit hinter dir zu lassen. Solange du nicht vergibst, bleibst du in der Vergangenheit gefangen. Du kannst nicht vorankommen, sondern wirst zurückgehalten. Es ist vor allem dein eigenes Herz, das leidet: Du fühlst dich wütend, verbittert und nachtragend – Gefühle, die sich zu einer Form von Hass entwickeln können. Solche Emotionen können dich innerlich zerfressen, dich unglücklich machen und sogar deine Persönlichkeit sowie den Umgang mit anderen Menschen verändern. Das Festhalten an Wut, Bitterkeit und Groll schadet letztlich nur dir selbst.
Vergebung gibt dir die Möglichkeit, diese negativen Gefühle loszulassen, die dich belasten und zurückhalten. So kannst du innerlich frei werden und nach vorne blicken. Oft lässt sich die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, und es gibt wenig, was man tun kann, um vergangenes Leid wieder gutzumachen. Doch wenn du vergibst, wirst du Heilung erfahren, die dir hilft, die Vergangenheit hinter dir zu lassen und voranzugehen. —Jesus [1]
Vergebung bedeutet, Leben zu geben und so Leben zu empfangen. —George MacDonald
[1] Anker Lebensverändernde Vergebung