Güte – ein göttliches Attribut
„So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Güte...“ (Kolosser 3,12 LUT)
Die globalen Krisen der letzten Jahre scheinen nicht abzureißen. Die Nachrichten über Krankheiten, Konflikte und Leid könnten uns zwar mit Furcht erfüllen und ein düsteres Weltbild vermitteln, doch gibt es auch eine lichtvolle Seite: Gerade in solchen Zeiten erwacht in den Menschen eine bemerkenswerte Großzügigkeit und tiefes Mitgefühl.
Bei der Erschaffung von Mann und Frau gab Gott ihnen unter anderem die Fähigkeit, Seine Liebe und Fürsorge füreinander widerzuspiegeln. Diese Gaben der Großzügigkeit und des Mitgefühls erstrahlen besonders hell in Zeiten der Not und des Kummers.
Die Heilige Schrift offenbart uns Güte als eines der göttlichen Attribute: „Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit.“ (Titus 3,4-5 LUT) Zudem wird die Güte als eine der Früchte des Geistes genannt, nach deren Entfaltung alle Gläubigen streben sollen.
Wer anderen hilft, stärkt dabei auch die eigene seelische Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden. Durch tätige Nächstenliebe erfahren wir Zugehörigkeit zur Gemeinschaft und Verbundenheit mit unseren Mitmenschen. Darüber hinaus wirkt Güte ansteckend: Die Großherzigkeit und guten Taten anderer Menschen inspirieren uns, selbst gütig zu handeln. Und gewiss stimmen wir alle darin überein: Güte ist in unserer Zeit notwendiger denn je. —Ronan Keane [1]
„Eine gute Tat geht nie verloren; wer Höflichkeit sät, erntet Freundschaft, und wer Güte pflanzt, sammelt Liebe.“ —Der Heilige Basilius (330-379)
[1] Activated Grenzenlose Güte